Intro
Farm der Tiereein Märchen nach George Orwell
Regie: Dominic Friedel
Hi, ich bin Laura und Schauspielerin. Aktuell bin ich bei Farm der Tiere dabei – ein partizipatives Projekt am Theater Bonn. Vor sechs Jahren war ich hier schon einmal Teil eines ähnlichen Projekts, damals noch als Jugendliche. Total verrückt, jetzt bin ich als professionelle Schauspielerin zurück! Auf den nächsten Seiten erfahrt Ihr mehr über unser Stück, die Proben und auch ein bisschen mehr über mich.
InhaltUm was geht es im Stück?
Der Farmer behandelt die Tiere schlecht, was sie dazu bringt, eine Revolution zu starten und ihn vom Hof zu vertreiben. Sie etablieren eine neue Ordnung, in der „alle Tiere gleich“ sind. Doch mit der Zeit übernehmen die Schweine die Macht, setzen sich Sonderrechte durch und unterdrücken die anderen Tiere. Die anfängliche Utopie einer besseren Gesellschaft wird immer mehr entstellt, und am Ende bleibt die Hoffnung auf Gleichheit unerfüllt.
Das Ensemble
Tierische Vielfalt auf der BühneWer spielt welches Tier?
Djibril
Ich bin Djibril und spiele einen Fuchs.
Christian
Ich heiße Christian und ich bin ein Meerschweinchen.
Anastasia
Ich heiße Anastasia und ich spiele ein Eichhörnchen.
Johanna
Ich bin Johanna und ich spiele einen Esel.
Bahar
Ich bin Bahar ich spiele eine Spinne.
Mila
Ich heiße Mila und ich spiele die Flamingo-Kuh.
Cosma
Ich bin Cosma und ich spiele ein Huhn.
Tim
Ich bin Tim und ich spiele ein Einhorn.
Laura
Ich bin Laura und ich spiele einen Hahn.
Stella
Ich bin Stella und ich bin ein Schmetterling.
Theodor
Ich bin Theodor und ich spiele ein Schaf.
Ayden
Ich bin Ayden und spiele einen Ochsen.
Sören
Ich heiße Sören und ich spiele einen Biber.
Idina
Ich bin Idina und spiele eine Babykatze.
Louise
Ich heiße Louise und ich spiele eine Katze.
Gallina
Ich heiße Gallina und ich spiele eine kleine Ziege.
Jerome
Ich bin Jerome und ich spiele den Wachhund.
Ella
Ich heiße Ella und spiele die Krähe.
Antonia
Ich bin Antonia und spiele eine Hauskatze.
Henrik
Ich bin Henrik und spiele den Farmer Jones.
Matteo
Ich bin Matteo und spiele die Schnecke
Elena
Ich bin Elena und spiele ein Schaf.
Max
Ich bin Max uns spiele eine Sau.
Kinder schreiben, Kinder spielen
Rollen selber entwickelnWelches Tier passt zu mir und warum?
Wir spielen alle Tiere und haben uns die Rollen selbst ausgesucht. Jeder hat entschieden, ob er eine Kuh, einen Hahn, ein Biber oder ein Meerschweinchen spielt. Es war ein langer Prozess, bis man sich für eine Rolle entschieden hat, aber jede Rolle passt perfekt zu der Person, weil sie aus dem Herzen kommt.
Ich bin Max und spiele die Sau, weil meine Verwandten einen Bauernhof hatten, auf dem ich viel Zeit verbracht habe. Die Tiere dort haben mich geprägt, und deshalb fühlt sich diese Rolle für mich ganz natürlich an.
Ich spiele einen Esel, der schon sehr lange auf der Farm lebt und viel erlebt hat, was ihn etwas deprimiert und hoffnungslos macht. Er glaubt nicht mehr, dass sich etwas ändern lässt, weil es so schwer ist, sich von der ständigen Gefangenschaft zu befreien. Ich fand es interessant, jemanden zu spielen, der schon so viel erlebt hat und den anderen Tieren vielleicht etwas mitgeben kann.
Ich bin ein Fuchs, der in der Wildnis lebt. Alleine zu leben ist eigentlich toll, aber ein kleines bisschen mag ich auch die Gemeinschaft. Es ist einfach cool, ein wildes Tier zu sein.
Joa, ich spiele die Schnecke. Tatsächlich ist es nicht mein Lieblingstier – meine Lieblingstiere sind Füchse. Aber ich dachte, es wäre mal etwas anderes. Die meisten Tiere werden auf vier Beinen gespielt, und ich fand es interessant, mal einen ganz anderen Charakter darzustellen, der nicht klassisch auf Pfoten oder Hufen läuft, sondern einfach mal etwas anderes ist.
Die Proben
Die Proben
Eigentlich könnte man es auch Farm der Tiere – sehr, sehr frei nach George Orwell nennen. Es ist super cool, weil die Kinder in Workshops die Szenen in Workshops entwickelt haben und Dominik hat das dann abgetippt. Wir haben die Texte zusammen gelesen und entschieden, was mit rein muss. Alle Texte sind wirklich selbstständig erfunden und im freien Spiel entstanden. Es ist besonders berührend, weil es spannend ist zu sehen und zu hören, was in den Kindern steckt, und dass sie so frei sein dürfen, alles zu äußern.
Zitat Max:
Es wäre besser, keine Kinder mehr zu bekommen, aber die Menschen zwingen mich dazu. Jedes Kind macht mich wieder glücklich, obwohl ich weiß, wie traurig das ist. Früher war ich wütend, wenn sie mir meine Kinder weggenommen haben, aber heute? Heute bin ich einfach zu alt.
Ich finde es total cool, dass wir selbst am Stück mitarbeiten dürfen. Es ist toll zu sehen, wie jeder seinen Teil dazu beiträgt. Es ist nicht so, dass nur bestimmte Personen das ganze Stück gestalten, sondern wirklich jeder seinen eigenen Beitrag leistet.
Als die Proben anfingen, war das für mich ein riesiger Schritt, weil ich mich jetzt Schauspielerin nennen darf und nicht mehr als Jugendliche dabei bin. Das ist ein großer Schritt in meiner Entwicklung und in meinem Beruf. Es ist total verrückt, dass jetzt die Kinder und Jugendlichen zu mir kommen und mich fragen, während ich mich frage: „ Hä, ich war doch mal Ihr und jetzt bin ich auf der anderen Seite.“ Da muss ich mich noch ein bisschen reinfinden.
Regie
Die Inszenierung
Theaterpädagogin Susanne über das inklusive Miteinander
Wir haben ganz, ganz viele unterschiedliche Menschen, die bei uns mitmachen – vor allem was die Altersgruppen angeht: von 9 bis 29 Jahren ist alles dabei. Außerdem arbeiten Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zusammen, was eine besondere Vielfalt mit sich bringt. Natürlich bringt jeder eigene Bedürfnisse mit – deshalb ist es uns wichtig, dass die Workshops zunächst Raum zum Kennenlernen bieten und wir versuchen, allen so gut wie möglich gerecht zu werden. Diese Offenheit spürt man auch auf der Bühne: Jeder wird gefordert, aber niemand überfordert.
Die Regie
Ich bin Dominic Friedel und wurde vom Theater Bonn für die Regie des Projekts Farm der Tiere engagiert. Gemeinsam mit den jungen Menschen entwickle ich hier einen Theaterabend
Viele Perspektiven zusammen bringenWie sah der Entstehungsprozess aus?
In unserem Projekt entwickeln die jungen Menschen fast ausschließlich eigene Texte, in denen sie den Farm der Tiere-Text von George Orwell in ihre eigene Fantasie umwandeln. Dabei geht es nicht nur um die Geschichte, sondern auch um das Thema, wie eine neue Gesellschaft aufgebaut werden könnte – genauso wie die Tiere auf der Farm versuchen, sich neue Regeln zu geben. Wir beziehen uns darauf, dass jedes „Tier“ (jede Perspektive) in unserer Arbeit vertreten ist und wir versuchen, in der Arbeitsweise genauso vorzugehen. Statt strenger Regeln setzen wir auf kreative Freiheit, um zu vermeiden, dass wir unbewusst das tun, was wir eigentlich kritisieren. Es geht darum, das Risiko einzugehen, Neues zu entdecken und Perspektiven zu finden, die wir vorher nicht bedacht haben. Unsere Verantwortung liegt darin, gemeinsam eine Geschichte zu entwickeln, die uns selbst überrascht.
Inwiefern unterscheidet sich das Theaterstück von der Vorlage?
Der Unterschied zur Fabel ist, dass die Tiere auf der Farm von Anfang an keine Chance gegen die Macht der Schweine haben. In unserer Geschichte hingegen gestalten die Tiere ihre eigene Revolution und erarbeiten sich ihre Freiheit. Wenn den Tieren später von den Schweinen die Macht wieder weggenommen wird, verlieren sie etwas, das sie selbst erarbeitet haben. Genau wie in der Revolution haben auch die jungen Mitspieler*innen ihre eigenen Texte erfunden und sich so ihre Freiheit selbst erarbeitet.
Gedanken
Warum ist das Theaterstück heute wichtig?
Farm der Tiere ist eine große Revolution, und ich finde es stark, dass es von Kindern und Jugendlichen gespielt wird, denn wer, wenn nicht sie? Wer sollte sonst auf die Straße gehen und laut sein? Es ist toll, dass sie hier eine laute Stimme bekommen. Das Stück ist sehr politisch, und man kann viel hineininterpretieren. Es bleibt jedem selbst überlassen, ob man es einfach als unterhaltsames Theaterstück genießt oder es politisch liest.
Wie sieht der perfekte Bauernhof in der Zukunft aus?
Den perfekten Bauernhof in der Zukunft stelle ich mir so vor, dass er für alle gleichberechtigt ist, egal ob Mensch oder Tier. Dabei darf die Umwelt keinen Schaden nehmen, also keine Pestizide oder schädliche Chemikalien eingesetzt werden. Es soll eine Idylle sein, in der man dem stressigen Alltag entkommt, ein Ort, der befreit und erfüllt.
Die Personen hinter den Kulissen
Wer arbeitet hinter den Kulissen?Berufe am Theater
Lichtabteilung
Der Lichttechniker Max stellt seine Arbeit vor.
Schnürboden
Was ist denn ein Schnürboden? Bühnenmeister Phillipp erklärt dir seine Arbeit.
Ton-, und Videoabteilung
Achim, erklärt die Arbeit der Ton-, und Videoabteilung.
Impressum
Impressum
Dramaturgie: Susanne Röskens
Bildrechte: Theater Bonn
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Die Lichtabteilung
Max stellt sich vor
Max, was kann man mit Licht alles anstellen?
Max, wie entsteht das Licht für eine Theaterprojekt?
Das Besondere am Theater
Der Schnürboden
Phillipp Klankert
Drück mich!
Wie funktioniert deine Arbeit?
Was war das Komplizierteste, das du je gemacht hast?
Ton- und Videoabteilung
Achim
Er erklärt die Arbeit der Ton- und Videoabteilung.
Achim, was fasziniert dich an deinem Job?
Achim, was macht die Ton- und Videoabteilung?
Wie fühlt es sich an, ein Theaterstück zu begleiten?
Tontechniker Achim erzählt, wie es sich anfühlt, eine Vorstellung zu fahren.
Infos zur Soundanlage
Das Drehbuch
Ganz wichtige Notizen, die zum "Fahren" einer Vorstellung nötig sind.