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Die Zeitmaschine

Die Zeitmaschine

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Intro

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Hören Sie bitte genau zu. Denn wir müssen ein, zwei Vorstellungen widersprechen müssen, die praktisch allgemein akzeptiert sind.
Die Geometrie, die man uns in der Schule beibringt, beruht zum Beispiel auf einem Missverständnis.
Wir verlangen nicht von Ihnen, dass Sie irgendetwas ohne Grund akzeptieren.
Sie werden gleich sehen, worum es uns geht.

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Die Story

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Die Proben

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Es ist beeindruckend, wie viel Hoffnung da ist. Aber es ist auch erschreckend, wie hart und fast gnadenlos Entwicklungen, die gerade in der Gegenwart sind, zu Ende gedacht werden, wohin das führen wird. Das macht Angst und tut auch weh, dass junge Menschen über diese Dinge nachdenken.
Und was mir aufgefallen ist, in wie vielen Zukunfts- oder Vergangenheitsvisionen es keine Menschen mehr gibt.
Wie sehr der Planet schon ohne uns Menschen gedacht wird. Das hat mich irgendwo getroffen.

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Wissen Sie, dass eine mathematische Linie, eine Linie der Stärke null, nicht existiert. Hat man das Ihnen beigebracht?
Das gleiche gilt für eine mathematische Fläche. Das sind reine Abstraktionen.
Auch ein Würfel, der lediglich Länge, Breite und Höhe hat, kann in Wirklichkeit nicht existieren. Die meisten von Ihnen denken jetzt wahrscheinlich:
„Eine ziemliche steile Behauptung! Da muss ich widersprechen, natürlich existiert ein solch solider Körper!“
Aber warten Sie! Kann ein Würfel real existieren, der keine zeitliche Dauer hat? Kann es einen Würfel ohne Dauer geben?

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Kostüm

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Wie hast Du den Autor auf seiner Reise durch die Zeit gekleidet?

Christian und Sören aus dem Bonner Ensemble spielen an diesem Abend H.G. Wells, der, wie die jungen Menschen auch, seinen Text auf der Bühne zum Leben erweckt. Mit Hilfe der Maskenabteilung haben wir versucht, die Zwei dem historischen Abbild von Wells – und einander – anzugleichen. Sie beginnen den Abend in meiner Vorstellung als Wells der mit Hilfe einer Zeitmaschine in seine Zukunft, unsere Gegenwart, gereist ist. Aber durch einen technischen Fehler ist einer von ihnen in einem Parallel-Universum gelandet. Die beiden Wells‘ gleichen sich vielleicht bis auf nur ein paar Milli-Sekunden Lebenszeit. Oder bis auf nur eine einzige Entscheidung –morgens am Kleiderschrank: vielleicht, blau oder braun?
Ob sie im Laufe des Abends gleiche oder unterschiedliche Entscheidungen treffen und sich dadurch auseinander entwickeln, das kann nur die Zeit beantworten.

Wieso sind manche Szenen mehr bebildert als andere?

So unterschiedlich wie die jungen Menschen sind, so verschieden und besonders sind auch ihre Texte, weswegen es sich auch anbot, die einzelnen Szenen des Abends, ganz unterschiedlich auszustatten. Generell kommen die Zeitreisenden in ihrem Grundkostüm in Situationen, in der sie ihren selbstgeschriebenen Figuren – zum Beispiel Rittern, sprechenden Tieren oder sich selbst – begegnen.

Welche Bedeutung haben die bunten Bänder?

Die Bänder sind eine Anspielung an die Gummibänder, die als Requisiten im Stück als „Zeitstrahlen“ verwendet werden. Im Kostümbild bilden die Bänder ein gemeinsames verbindendes Element für die einzelnen Zeitreisenden, die sie als Gruppe zusammen halten.


Welche Idee liegt den Kostümen zu Grunde?

Meine Idee war es, die Jungen Menschen zu Zeitreisenden zu machen, die aus verschiedenen Zeiten gestartet sind und sich auf der Reise durch die Zeit verschiedene Kleidungsstücke zusammen gesammelt haben. Die verschiedenen Schichten ergeben eine „zeitlose“ Mischung, die ein wenig an eine apokalyptische Retro-Zukunft erinnern – eine Ästhetik geprägt von Steam-Punk und Wüsten-Apokalypse.
Die einzelnen – teilweise modernen, teilweise historischenKostüm-Teile, haben wir aus dem großen Bonner Theater-Fundus zusammengestellt. Während den ersten Workshop-Wochenenden haben wir dann mit den jungen Menschen individuelle Kostümentscheidungen getroffen und einen bunten Mix an Silhouetten und Stoffen geschaffen.

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Offensichtlich muss sich jeder Körper in vier Dimensionen erstrecken:
Länge, Breite, Höhe – aber er muss auch von Dauer sein.
Tatsächlich gibt es aber vier Dimensionen. Drei davon nennen wir die Dimensionen des Raumes, die vierte ist die der Zeit. Wir befassen uns schon eine ganze Weile mit der Geometrie der vier Dimensionen. Unsere Ergebnisse sind teilweise höchst eigenartig.
Nehmen wir zum Beispiel ein Porträt von einem Menschen im Alter von acht Jahren, ein anderes mit fünfzehn, eins mit siebzehn, dreiundzwanzig und sofort. Alles offenbar dreidimensionale Ausschnitte aus einem vierdimensionalen Sein, das eine beständige und kontinuierliche Tatsache ist.

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Bühnenbild

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Die Weltkugel

Die Weltkugelteile auf der Bühne symbolisieren unseren Planeten. Sie liegen in einem Raum, der losgelöst von Ort und Zeit ist. Sowohl das Ensemble als auch das Publikum betrachten und erkunden sie. Im Verlauf des Stücks setzen wir diese Weltkugel auch wieder zusammen.
Die Kugelhälften bestehen aus stabilen Stahlprofilen und sind bekletterbar wie ein Klettergerüst. Darauf sind angedeutete Kontinente aus Schaumstoff, der auf Maschendraht befestigt und bemalt wurde.

Das kleine Podest

Wir wollten ein kleines, mobiles Podest, da unsere Bühne in Bonn ziemlich niedrig ist und keine hohe Rampe hat. Das Podest sollte auch unseren kleineren Ensemblemitgliedern helfen, besser sichtbar zu sein.
Am Ende haben wir das Podest nicht nur für die Bühne genutzt, sondern auch als Zuhause für den Hauptcharakter unseres Romans, einen Zeitreisenden.

Die Werbewand

Die Werbewand auf der Bühne steht symbolisch für unsere vergangene Zivilisation und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Sie ist ziemlich groß, etwa 6 Meter breit und 5 Meter hoch. Die Wand hat mehrere Funktionen: Sie dient als Symbol und Erhöhung auf der Bühne.
Man kann sie drehen und auf der Rückseite stehen. Das ermöglicht eine höhere Position für Sprecher.
Außerdem kann man die Wand in zwei Teile zerlegen und als Gerüst beim Zusammenfügen der Kugelhälfte verwenden.

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Die Gummibänder

Die im Verlauf des Stücks verwendeten Gummibänder sind ganz normale Elastikbänder in verschiedenen Formen und Farben. Mit ihnen wird am Ende die auseinandergebrochene Welt wieder zusammengefügt und verbunden.
Für uns repräsentieren sie die Geschichten jedes einzelnen Menschen, die verschiedenen Wahrnehmungen von Zeiten, Zeitstränge sowie die Verknüpfung verschiedenster Ideen, Gedanken, Zeiten, Orten und Räumen.

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Figuren

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Emilia

Was für ein seltsamer Ort. Hier wollte ich nicht bleiben. Ich warf einen letzten Blick auf die zerstörten Häuser um mich herum und drückte den Rückflug-Knopf.

Daniel

Es gibt keine Menschen mehr
diese Zeit ist lange her
nur noch Ödland alles blöd, man
überall nur Wasser und Land
ich bin keiner, der mit sowas kann
die Menschheit ist schon längst vergessen
auf das Warum bin ich nicht sehr versessen
nur noch Tod, nirgendwo Leben
es ist das Gegenteil vom Garten Eden
Keine Pflanze mehr, alles brach
kein Gebäude mehr, was einst mal zerbrach
ich will hier weg schnapp mein Gepäck
steig in die Maschine zurück
kann es kaum glauben, zurück in mein Glück.

Henrik

Der Reisende, der fühlt sich alleine.
Er ist alleine.
Er hat eine andere Zeit, dort, wo er ist.

Franka

Die Sonne verblasste. In diesem Moment merkte sie, dass diese Welt nichts für sie war, oder nein, sie war nichts für diese Welt. Sie würde diese Welt nur vernichten. Umgekehrt würde diese Welt sie vernichten.

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Frieda

Bin ich überhaupt in einer Zeit? Was ist, wenn das hier eines dieser Zeitlöcher ist, wo die Zeit nicht voranschreitet?

Jerome

In den Sonnenuntergang reinreisen. In die Sonne.
Und in den Mond.

Johanna

Ich werde nicht die Vergangenheit verändern, aber ich werde alles daran setzen, die Zukunft so schön wie möglich zu gestalten. Wir sollten aus unseren Fehlern lernen.

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Diana

Die Menschen sind jetzt glücklicher, da sie wissen, wann sie sterben werden.

Leilani

Ich hatte keinen mehr, niemand würde mich vermissen. Hier war es wie im Paradies. Nach meinem Tod könnte sich die Natur von meinen Schäden erholen.

Lazlo

Menschen würden Zeitmaschinen für persönliche und private Angelegenheiten nutzen. Andere Menschen würden versuchen, Vergangenheit oder Zukunft komplett zu verändern und dadurch würde reines Chaos entstehen.

Jan

Ich sah hohe Mauern. Wo war ich gelandet? Es tauchten Menschen in Rüstungen auf. Sie starrten mich an. Ich starrte zurück.

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Idina

Man könnte in die Vergangenheit reisen und verhindern, dass Tiere aussterben.

Victor

Wenn ich in meine Zeitmaschine steige,
werde ich Modedesigner sein. Ich entwerfe lange Kleider mit Spaghetti-Trägern. Und ohne Träger. Die Stoffe sind rot, lila, weiß und golden.

Jana

In der Zukunft würden die Menschen Dinge sehen – Auswirkungen der Taten der Menschen früher und heute. Jeder würde versuchen wollen, alles wieder gut zu machen.

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Mariella

Wahnsinn, was sie alles kann. Wie Zauberei!

Elena

Ich hatte nie Angst vor dem Tod, ich hatte nur Angst zu sterben, ohne wirklich gelebt zu haben. War ich feiern? Hatte ich einen guten Job? Habe ich die Welt gesehen? Habe ich eine Familie gegründet? Ich will nicht ohne Errungenschaften gestorben sein. Es soll einen Sinn gemacht haben, zu leben.

Andreas

Mein Plan für diese Welt ist, als einziger Mensch einen Lebensraum zu entwickeln, wo ich leben kann. Ein Lebensraum, wo alle Lebewesen in Harmonie leben. Alles, was ich hier mache, würde nur für mich und die Tiere sein.

Eva

Das müssen wir wohl den unendlichen Möglichkeiten des Multiversums überlassen.

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Antonia

Ich genieße den Sonnenuntergang. Aber auch den Sonnenaufgang.

Louise

Ich sehe die Ururgroßmutter in einem Zimmer.
Aber sie bemerkt mich nicht.
Sie gibt meiner Urgroßmutter das Fläschchen.

Maria

So etwas wie Zeit gäbe es nicht mehr.

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Der Autor

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Worüber schrieb er hauptsächlich?

Über ferne Welten, Zeitreisen, Zukunftsvisionen, über das Unsichtbare und Außerirdische. Er gilt als Begründer der Science-Fiction-Literatur, aber er verfasste unter anderem auch realistische und politische Romane, Sachbücher und Kurzgeschichten.

Für welche Namen steht das H. und das G.?

H. G. Wells wurde am 21. September 1866 in der Nähe von London als Herbert George Wells geboren.

Wie alt wurde er?

Er starb im Alter von fast 80 Jahren am 13. August 1946 in London.

Welche Ausbildung hat er absolviert?

Zwei Tuchhändler-Lehren hat er abgebrochen. Als Hilfslehrer hatte er mehr Erfolg. Drei Jahre lang studierte er unter anderem Biologie, Physik und Chemie. Gesundheitliche Probleme, die dazu führten, dass er nur noch sitzende Tätigkeiten durchführen konnte, führten dazu, das er mehr Zeit für das Schreiben hatte.

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H. G. Wells ist Erzähler, Schriftsteller, Zeitreisender und vieles mehr zugleich! Zudem ist er sogar zweimal vertreten. So lernen wir viele Facetten von ihm kennen – er sieht sich ähnlich, ist sich ähnlich, aber dann auch wieder ganz anders, was ihn oftmals in den Dialog mit sich selbst führt. Er nimmt uns mit in seinen Roman und zu den Geschichten der vielen jungen Menschen, die ihm auf der Bühne begegnen. Er interagiert mit ihnen, mit sich selbst und mit dem Publikum.

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Das Konzept „Die Zeitmaschine“ war damals seine einzige große Idee. Dieser eine große Idee ist jetzt jedermanns Idee. Sie hat dem Autor nie allein gehört. Diese eine große Idee besteht darin, dass die Zeit eine vierte Dimension darstellt und dass die normale Gegenwart ein dreidimensionaler Ausschnitt eines Universums mit vier Dimensionen ist.

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Wahrscheinlich sind Sie sich absolut sicher, dass man sich in der Zeit überhaupt nicht bewegen kann, denn man kommt nicht vom gegenwärtigen Zeitpunkt weg.
Sie irren, wenn Sie sagen, wir könnten uns nicht in der Zeit hin und her bewegen.
Wenn wir uns zum Beispiel sehr intensiv an ein Ereignis erinnern, dann kehren wir zum Augenblick zurück, in dem es geschehen ist. Wir sind, wie man sagt, geistesabwesend.
Sie sehen jetzt, worum es uns bei den Untersuchungen zur Geometrie der vierten Dimension ging. Schon lange hatten wir eine vage Vorstellung von einer Maschine, mit der wir uns ungehemmt in alle Richtungen durch Raum und Zeit bewegen können.

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Texte

Scrolle runter, um selbst nochmal durch die Texte zu stöbern, die Dir die Zeitreisenden weiter oben vorgelesen haben.
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Ich bin auf einem Berg.
Dort ist ein Haus.
Dort ist meine Ururgroßmutter mit meiner Urgroßmutter.
Es ist ganz seltsam.
Es ist alles ganz grün.
Es gibt ein Pferd im Kinderzimmer
und in der Küche ist ein alter Steinofen.
 Ich sehe die Ururgroßmutter in einem Zimmer.
Aber sie bemerkt mich nicht.
Sie gibt meiner Urgroßmutter das Fläschchen.
Ich gehe in den Wald, der direkt neben dem Haus anfängt.
Er sieht ganz schrecklich aus.
Als ob es gebrannt hätte.
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Die Welt, in der man zeitreisen könnte, wäre eine sehr chaotische. Es gäbe keine Anhaltspunkte mehr, alle würden ständig woanders sein. Man könnte sich auf nichts und niemanden mehr verlassen. Alles könnte schon im nächsten Augenblick vorüber sein, wenn in der Vergangenheit etwas verändert wurde. Würden beispielsweise Menschen in der Vergangenheit eine bestimmte Situation verändern, würde es einen selbst vielleicht nicht mehr geben. Man wäre nicht mehr sicher. Man müsste ständig Angst haben, jemanden oder etwas zu verlieren. Menschen würden in die Vergangenheit oder in die Zukunft reisen und möglicherweise nie mehr zurückkehren, weil es ihnen in der besuchten Zeit viel besser gefällt. In der Zukunft würden die Menschen Dinge sehen – Auswirkungen der Taten der Menschen früher und heute. Jeder würde versuchen wollen, alles wieder gut zu machen. Dinge in der Vergangenheit zu verändern, um schreckliche Dinge in der Zukunft zu verhindern. Und dabei würden sie alles nur schlimmer machen. Man sollte die Vergangenheit in Ruhe lassen und sich auf Dinge in der Gegenwart fokussieren. Andererseits könnte man auch das Handeln der Menschen in der Gegenwart beeinflussen durch Erkenntnisse aus der Zukunft, wenn Menschen aufgrund einer Auswirkung in der Zukunft anders handeln als sie es ohne das Wissen tun würden, was in der Zukunft geschehen wird.
Zum Anfang
Man könnte in eine andere Zeit reisen und irgendwie etwas verhindern. Ich würde dafür sorgen, dass man früher bemerkt hätte, dass mein Opa krank ist. Oder ich könnte in die Zukunft reisen, dann könnte ich sehen, wie es dort aussieht. Ob es ganz heiß ist, ob ganz viel abgestorben ist. Oder ich würde sehen, dass es gar keine Pflanzen mehr gibt, aber dafür ganz viele Dinge, die man sich in unserer Zeit noch gar nicht vorstellen kann. Dass man richtig zaubern könnte. Oder dass es Einhörner gäbe oder Feen. Man könnte in die Vergangenheit reisen und verhindern, dass Tiere aussterben. Dann gäbe es wieder viel mehr Tierarten. Man könnte in die Vergangenheit reisen und von allen Tierarten ein Weibchen und ein Männchen mitnehmen. Die könnten dann weiter Kinder kriegen. Dann gäbe es diese Tierart wieder. Wenn aber die Zeitmaschine kaputt geht, kann man nicht mehr in seine Zeit zurück und in der anderen Zeit aber auch nicht überleben.
Zum Anfang
Es würde kein Hier und Jetzt geben. Alles wäre durcheinander. Es würde keine Zukunft und keine Vergangenheit geben. Jeder würde dorthin reisen, wo man hinwill. Jeder könnte – und würde wahrscheinlich auch – die Vergangenheit verändern. Das würde die ganze Zukunft ändern.
So etwas wie Zeit gäbe es nicht mehr. Jeder könnte alles wissen. Es gäbe auch die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen für immer leben würden. Es würde die Möglichkeit geben, den Klimawandel aufzuhalten oder ihn gar nicht mal zu existieren lassen.
Alles wäre im kompletten Durcheinander. Wenn jedoch nur bestimmte Menschen, wie zum Beispiel Wissenschaftler, eine Zeitmaschine benutzen dürfen, würde es für die erste Zeit noch gut ausgehen und man könnte Menschen helfen oder neue Sachen erforschen. Jedoch wird es bestimmt Menschen geben, die diese Maschine klauen und später verkaufen würden. Aber würde es vielleicht später Maßnahmen geben, die ergriffen werden, um den Missbrauch der Zeitmaschinen zu verhindern.
Zum Anfang
Ich hatte das Gefühl, ich könnte fliegen. Ich schwebe.
Wie eine weiße Taube fliegen.
Unten sind die Morlocks.
Warum habe ich solche Angst? Da ist doch niemand.
Aber ich fühle mich wohl, mit ganz viel Liebe.
Ich brauche Liebe. Und Freiheit.
Ich genieße den Sonnenuntergang. Aber auch den Sonnenaufgang.
Zum Anfang
Wenn ich in meine Zeitmaschine steige, werde ich Modedesigner sein. Ich entwerfe lange Kleider mit Spaghetti-Trägern. Und ohne Träger. Die Stoffe sind rot, lila, weiß und golden.
Zum Anfang
Ich, und ganz allein ich, habe meinen Frieden gefunden. Ich habe es geschafft, zwei meiner Träume in die Realität umzusetzen. Nicht nur bin ich der erste Zeitreisende, sondern nun auch der erste Mensch überhaupt.
  In meiner Zeitmaschine hatte ich 1000 Jahre nach dem Zeitpunkt eingestellt, in dem der Meteorit in der Dinosaurierzeit einschlug. Die Welt ist trotz eines gewaltigen Ausbruchs wieder heil. Wenn ich mich umschaue, sehe ich nur eine wunderschöne Landschaft mit friedlichen Tieren, die gemeinsam in Harmonie leben.
Ich habe die Möglichkeit in meine Zeit zurückzureisen, jedoch will ich das nicht. Meine alte Welt war voller Gewalt, wer will da noch hin? Alles Schöne wurde zu einer Fabrik umgewandelt.
Mein Plan für diese Welt ist, als einziger Mensch einen Lebensraum zu entwickeln, wo ich leben kann. Ein Lebensraum, wo alle Lebewesen in Harmonie leben. Alles, was ich hier mache, würde nur für mich und die Tiere sein. Ich will keine Zivilisation mit Menschen wiederherstellen. Ich werde mit den Tieren Nahrung suchen, ihre Krankheiten heilen und Wunden versorgen. Ich beweise den Tieren, dass ich kein Feind bin. Wir werden eine Familie sein.

Zum Anfang
Ich sehe Menschen, Bekannte, Freunde, Familie. Alle in Schwarz und ein ganzes Stück älter als jetzt. Sie weinen, stehen nur so da. Keiner sagt etwas. Es ist grausam, sie alle so zu sehen. Mit Taschentüchern in der einen Hand und in der anderen die eines Kindes oder die einer anderen Person. Es sind auch ganz viele andere da, die ich nicht kenne. Aber warum bin ich nicht da?
Ein Sarg wird immer tiefer in die Erde eingelassen. Ich erkenne meinen in Gold eingravierten Namen. Mein Kopf überhäuft mich mit so vielen Fragen ohne Antwort. Ich sortiere alles. Ich hatte nie Angst vor dem Tod, ich hatte nur Angst zu sterben, ohne wirklich gelebt zu haben. War ich feiern? Hatte ich einen guten Job? Habe ich die Welt gesehen? Habe ich eine Familie gegründet? Ich will nicht ohne Errungenschaften gestorben sein. Es soll einen Sinn gemacht haben, zu leben.
Ich erkenne meine beste Freundin. Sie ist ein Jahr älter als ich und scheint nun um die 20 zu sein. Erst 20 und ich bin tot? Ich bin eine von so vielen gewesen und jetzt bin ich nicht mehr da. Nein, Angst vor dem Tod habe ich nicht. Aber ich habe Angst, vergessen zu werden. In 1000 Jahren werde ich nicht mehr da sein. Weg. Niemanden würde es mehr kümmern, dass ich da war. Alle werden mich vergessen…


Ich sehe Menschen, wenn man sie noch so nennen kann, die auf ungemütlichen Stühlen sitzen. Jedem ist das Gesicht von einem Computer angestrahlt. Die Stille ist unerträglich. Ich laufe zu einem der Menschen.
„Entschuldigung, ich möchte nicht stören. Aber hätten sie kurz Zeit, mir ein paar Fragen zu beantworten?“
Nach noch zwei Anmerkungen und drei Mal anstupsen wacht er aus seiner Trance auf, zumindest sieht es so aus. Die müden Augen eines gefühlslosen Gesichtes starren mich an. Ich wiederhole meine Fragen und immer noch dringt sein Blick in mich ein als würde er versuchen, mich zu lesen. Nach einer Weile sagt er:
„10011101001“
„Sprechen sie mit mir?“
„Ja das tue ich. Wie heißen Sie?“
„Ich weiß nicht.“
„Wie alt sind Sie?“
„Ich weiß nicht.“
„Na gut, ehm, was tun Sie hier?“
„Arbeiten.“
„Ah, okay, und mögen Sie ihren Job?“
„Das weiß ich nicht.“
„Sie wissen nicht, ob Sie Ihren Job mögen?“
„Mir wurde nie beigebracht, etwas zu mögen.“
„Das verstehe ich nicht, das muss einem doch nicht beigebracht werden! Wie geht es Ihnen?“
Und ich ahne schon die Antwort.
„Ich weiß es nicht, noch nie hat mir jemand diese Frage gestellt.“
Die Leere des Raumes ist jetzt so groß, dass ich das Gefühl habe, sie würde mich verschlucken. Ich stehe in einem Karton voll mit Menschen oder Robotern, die nicht wissen, wer sie sind, was sie mögen oder wie es ihnen geht. Sie scheinen ein Ziel zu haben und zwar, selbst zu einem dieser Computer werden.
Wissen sie wer ihre Eltern sind? Existieren sie wie ich oder sind es doch Roboter? Haben sie Träume, Wünsche, Ziele? Jeder hat dies. Jeder einzelne Mensch besitzt die Gabe, sich vorzustellen, wie es anders sein könnte als jetzt. Doch diese Wesen vor mir, nein, sie sind gefangen in der Gegenwart, vergessen in der Zukunft und nie gewesen in der Vergangenheit.

Zum Anfang
Sie fühlte sich, als ob sie in 1000 Stücke zerfiel. Sie fühlte sich, als ob sie einen Teil von sich zurückgelassen hatte. Langsam setzte sie einen Fuß auf den unbekannten Boden. Als sie dort stand und sich umschaute, kroch ein Schatten ohne ihr Wissen in diesen leeren Platz hinein. Aus den Bäumen, in denen Vögel zwitscherten, wurden tiefe ungeheurere Schatten. Aus dem freundlichen Dorf wurde etwas Abstoßendes, Uneinladendes. Die Sonne verblasste. In diesem Moment merkte sie, dass diese Welt nichts für sie war, oder nein, sie war nichts für diese Welt. Sie würde diese Welt nur vernichten. Umgekehrt würde diese Welt sie vernichten.
Als der Schatten ihre Gefühle las, freute er sich. Seine Aufgabe war, für Ordnung zu sorgen. Sie würde diese Ordnung zerstören, würde sie hierbleiben und sich in diese Welt einmischen.
„Du solltest hier nicht sein, du würdest den Frieden der Welt zerstören.“
„Aber ich habe mein ganzes Leben dafür gekämpft, genau hier zu sein. Die Welt hier zu erkunden, wird Gutes bringen. Ich bin eine Wissenschaftlerin. Ich werde die Welt weiterbringen.“
„Wohl eher zerstören, du weißt es genau! Zeitreise ist Chaos, es ist nicht natürlich!“
„Ich bleibe hier. Es wird nur Gutes bringen. Mein ganzes Leben führte zu diesem Punkt. Ich lasse das alles nicht für nichts sein. Ich werde die Welt zu einem besseren Ort machen.“
„Wenn du hierbleibst, werden schlimme Dinge passieren, die das Universum zerstören. Geh weg von hier!“
„Ich werde die Welt nicht zerstören. Ich werde die Welt besser machen. Ich werde vorsichtig sein. Ich kann das. Ich weiß, wie man mit der Zeit umgeht. Ich gehöre hier hin.“
„Und das wird dich und die Welt zerstören. Menschen sollten solche Macht nicht besitzen.“
Zum Anfang
Es gibt keine Menschen mehr
diese Zeit ist lange her
nur noch Ödland
alles blöd, man
überall nur Wasser und Land
ich bin keiner, der mit sowas kann
die Menschheit ist schon längst vergessen
auf das Warum bin ich nicht sehr versessen
nur noch Tod, nirgendwo Leben
es ist das Gegenteil vom Garten Eden
Keine Pflanze mehr, alles brach
kein Gebäude mehr, was einst mal zerbrach
ich will hier weg
schnapp mein Gepäck
steig in die Maschine zurück
kann es kaum glauben, zurück in mein Glück.

Zum Anfang
Die Zeitmaschine hatte sich in Luft aufgelöst. Oder war sie unsichtbar?
Plötzlich stieß ich gegen etwas und bemerkte, dass es ein Teil der Zeitmaschine war. Sie war nun tatsächlich unsichtbar. Aus Versehen berührte ich einen Knopf und plötzlich kam Nebel und Rauch auf. Sie war wieder da. Cool. Aber auf einmal bemerkte ich, wie sie größer und größer wurde. Nun hatte ich ein Problem. Auf einmal hörte ich auf und sah, dass sie sich in mein Labor verwandelt hat. Wahnsinn, was sie alles kann. Wie Zauberei!
Zum Anfang
Eine Welt, verlassen von Menschen. Die Natur hatte sich über Jahrhunderte hin erholt. Ein Grölen kam aus der Ferne. Ich gehörte hier nicht hin.
„Ich komme in Frieden!“
Doch mir war klar, dass dies für diese verlassene Welt in jener Hinsicht eine Lüge war.
„Ich bin allein!“
Ich war hilflos, aber konnte nicht viel schaden.
„Darf ich meine letzten Jahre hier verbringen?“
Dies würden die gesündesten Jahre sein.
Ich hatte keinen mehr, niemand würde mich vermissen. Hier war es wie im Paradies. Nach meinem Tod könnte sich die Natur von meinen Schäden erholen.
Eine Tierherde zog an mir vorbei, raubtierähnliche und pflanzenfresserähnliche. Alle in Harmonie. Mir war bewusst, sie kennen meine Spezies nicht. Ich machte mich auf den Weg und mischte mich unter sie. Es störte sie nicht. Gemeinsam in Stille zogen wir weiter. Die Welt wurde immer schöner. Hier war ich sicher.

Zum Anfang
Die Menschen sind jetzt glücklicher, da sie wissen, wann sie sterben werden. Jetzt haben sie keine Angst mehr vor dem Tod, sie warten auf ihn wie auf einen alten Freund. Wir reisen durch die Zeit, aber wir haben keine Kontrolle über die Lebenslinie. Seit wir zu reisen begonnen haben, sind wir reicher geworden, nicht sanftmütiger. Jetzt verändern wir die Welt, nicht die Welt uns. Es gibt immer noch schlechte Menschen, aber jetzt können wir sie kontrollieren. Es gibt immer noch Kriege und wir können sie nicht verhindern. Wir sind jetzt die Herren der Zeit. Das Leben ist einfacher geworden, wenn man weiß, was in einem Jahr oder in sieben Jahren passieren wird.
Zum Anfang
In den Sonnenuntergang reinreisen. In die Sonne. Und in den Mond.
Um sieben Uhr morgens würde ich die Zeitmaschine auf vier Uhr stellen. Dann könnte ich direkt zu Hause bleiben und die Schule wäre vorbei.
Gleich gehe ich noch mit meinen Eltern einkaufen. Darauf freue ich mich. Mit einer Zeitmaschine könnte ich direkt dort sein und nicht noch hier langweilig schreiben.
Ich würde zu dem leckersten Wasser der Welt reisen.

Zum Anfang
Es muss Zeitreise-Gesetze geben:

  1. Kein öffentlicher Handel mit Zeitmaschinen.
Wären Zeitmaschinen im öffentlichen Handel verfügbar, könnte eine Welt, wie wir sie heute kennen, gar nicht existieren. Menschen würden Zeitmaschinen für persönliche und private Angelegenheiten nutzen. Andere Menschen würden versuchen, Vergangenheit oder Zukunft komplett zu verändern und dadurch würde reines Chaos entstehen.
  2.  Nur eine paar ausgewählte Menschen auf der Welt dürfen einen Zeitmaschine besitzen.
  3. Vergangenheit darf nicht geändert werden.
  4.  Aus rein historischen Gründen dürfen Zeitmaschinen genutzte werden, damit Historiker die Geschichtsbücher neu schreiben können.
  5.  Missbrauch von Zeitmaschinen wird lebenslänglich bestraft.
  6.  Zeitreisen sind erlaubt. Allerdings nur, um zu verstehen, wie die Welt nach einer bestimmten Zeitspanne aussieht, und um damit, falls die Zukunft sehr schlecht aussieht, in der Gegenwart sich darum zu kümmern, dass eine grausame Zukunft nicht existieren wird.
Zum Anfang
Chaotisch, verrückt. So würde es aussehen, wenn es Zeitreisen gäbe.
An einem Tag ist meine Mutter plötzlich mein Haustier, am anderen existieren ich nicht, und wiederum am anderen ist oben unten und umgekehrt. Nichts würde funktionieren. Wenn alle durch die Zeit reisen würden, gäbe es keine Ordnung mehr. Jeder würde tun, was er will. Ein Durcheinander würde entstehen. Sämtliche Regeln und Gesetze hätten keine Bedeutung mehr. Nie kannst du dir sicher sein, ob deine Freundin noch existiert oder ob du sie bist. Selbst das wäre zu viel gesagt: Wenn Zeitreisen möglich wären, würden wir nicht einmal den geringsten Unterschied wahrnehmen. Es würde sich so anfühlen, als wäre alles wie immer.
Das ist nicht das einzige: Was, wenn du in die Zeit zurückreist und deinen Freund oder Deine Freundin umbringst und genau dieser Freund oder diese Freundin dich in exakt demselben Zeitpunkt ebenfalls ermordet, was passiert dann? Das müssen wir wohl den unendlichen Möglichkeiten des Multiversums überlassen.
Zum Anfang
Der Reisende ist mit der Zeitmaschine gelandet.
Er ist irgendwann in der Zeit, wo er ganz in einer anderen Welt ist.
Er ist die ganze Zeit nur allein und hat neue Gedanken, neue Erlebnisse, neue Entdeckungen.
Aber auch ganz viele neue Dinge sieht er, so wie Bäume und Steine. Wahnsinnig viele Steine sind da.
Und da waren so viele Morlocks, die komisch sind. Die so zappelig sind.
Und die Elois, die so nett sind und die so viel helfen können.
Die Morlocks wollen nicht helfen, die wollen nur die Zeitmaschine stehlen.
Der Reisende, der fühlt sich alleine.
Er ist alleine.
Er hat eine andere Zeit, dort, wo er ist.
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Ich sah hohe Mauern. Wo war ich gelandet? Es tauchten Menschen in Rüstungen auf. Sie starrten mich an. Ich starrte zurück.
Nach einer Weile stand ich auf und ging vorsichtig auf die Menschen zu. ich fragte, wo ich sei. Einer der Menschen antwortete: „Du bist auf der Burg Erga, Fremder.“
Ich war also im Mittelalter gelandet.
Ich fühlte mich unsicher. Die Situation war mir fremd. Wie sollte es nun weitergehen? Oder sollte ich die Zeit noch etwas erforschen. Ich entschied mich, den Menschen noch ein paar Fragen zu stellen:
Wo liegt diese Burg? In welcher Gegend?
Gibt es Streit mit anderen Königen?
Wie heißt ihr?
Gebt ihr mir eine Burgführung?
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Es ist so ruhig, friedlich. Man hört keine Autos, keine Menschen. Ich bin allein. Vor mir liegt ein See. Spiegelglatt ist das Wasser und man sieht die Bäume sich darin spiegeln. Einige Sonnenstrahlen werden vom Wasser reflektiert. Der See erinnert mich an den Weiher, den es früher im Stadtwald gab, bevor der Wald abgeholzt und zu einer Neubausiedlung wurde.
Bin ich in der Vergangenheit? Kann ein so schöner Platz überhaupt Wirklichkeit sein? Hätte die ganze Welt so sein können, wenn wir sie nicht zerstört hätten. Wie sähe die Welt heute aus, wenn es Menschen nie gegeben hätte?
Ich bin so wütend auf mich, auf uns. Wenn man doch die Zeit verändern könnte. Aber das geht nicht. Oder doch? Ich wünsche mir so sehr diesen Ort herbei. Für alle. Aber kann man einen Eingriff in die Natur wirklich verantworten? Wer weiß, wozu das führt? Das geht nicht.
Ich genieße noch einen letzten Augenblick in diesem Paradies, dann fasse ich einen Entschluss. Ich gehe zur Zeitmaschine zurück, versuche diesen Ort aus meinen Gedanken zu verbannen. Ich werde nicht die Vergangenheit verändern, aber ich werde alles daransetzen, die Zukunft so schön wie möglich zu gestalten. Wir sollten aus unseren Fehlern lernen. Ich werde etwas tun. Ich weiß, wie die Welt aussehen kann und hoffentlich irgendwann wieder aussehen wird. Wenn wir zusammenhalten und für eine bessere Welt kämpfen. Ich steige in die Zeitmaschine, stelle Gegenwart ein und drücke mit beiden Händen den Starthebel durch.
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Verunsichert sah ich mich um. Ich sah Gebäude. Ruinen, um genau zu sein. Die meisten Scheiben waren eingeschlagen. Zwischen dem zerbrochenen Beton wuchsen Pflanzen hervor. Wo war ich?
Ich lief um das Haus, neben dem ich gelandet war. Es war ein riesiger Betonklotz, bestimmt zehn Meter hoch. Die Häuser um mich herum sahen genauso aus. Wieder vor dem Haus angekommen, beschloss ich, die Türe zu öffnen und hineinzugehen. Der Flur sah vertraut aus. Der Holzboden im Inneren hatte Risse, die Tapete hing in Streifen von den Wänden. Rechts vor mir stand eine Garderobe, in der ein paar Jacken vor sich hin moderten. Ich öffnete die Tür zu meiner linken Hand. Die rosa Farbe an den Wänden war verblasst und die weißen Möbel ein wenig vergilbt, doch alles in allem sah das Zimmer nicht sehr verwüstet aus. An der Wand stand eine Schneiderpuppe, an der ein halbfertiges Kleid hing. Plötzlich sah ich, dass die Schubladen und Türen des Schranks aufgerissen waren und Klamotten überall herum lagen. Auch der Schreibtisch sah zerwühlt aus, als hätte jemand im Stress etwas gesucht.
Ich verließ das Haus und stieg in meine Zeitmaschine. Was für ein seltsamer Ort. Hier wollte ich nicht bleiben. Ich warf einen letzten Blick auf die zerstörten Häuser um mich herum und drückte den Rückflug-Knopf.

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Die Menschen schauen mich komisch an, als wäre ich aus einem ganz anderen Jahrhundert. Wahrscheinlich bin ich das auch. Ich laufe los, erstmal gerade aus. Ich ignoriere die Blicke. Wie finde ich heraus, in welcher Zeit ich bin? Eine Zeitung, ich brauche eine Zeitung! Aber ist das nicht egal, ich bin in der Zeit gereist. Ich habe es geschafft. Ich fange an zu laufen. Ich renne. Ich will alles sehen. Ich lasse den so grünen Park hinter mir. Ich laufe einen Hügel hoch und da liegt sie, eine wunderschöne Stadt. Ich muss in der Vergangenheit sein. Die Menschen tummeln sich auf den Marktplätzen, die Häuser sind so schön. Alles wirkt so friedlich.
Aber warte, kann das nicht auch die Zukunft sein? Ist das möglich, dass etwas so friedlich und unberührt erscheint. Ich meine, es muss ja nicht so sein, wie in den ganzen Science-Fiction-Romanen. Bin ich überhaupt in einer Zeit? Was ist, wenn das hier eines dieser Zeitlöcher ist, wo die Zeit nicht voranschreitet?
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Die Personen hinter den Kulissen

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Lichtabteilung

Der Lichttechniker Max stellt seine Arbeit vor.

Schnürboden

Was ist denn ein Schnürboden? Bühnenmeister Phillipp erklärt dir seine Arbeit.

Ton-, und Videoabteilung

Achim, erklärt die Arbeit der Ton-, und Videoabteilung.

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Impressum

Mediale Inszenierung: Deniss Kacs
Dramaturgie: Susanne Röskens
Gebärdensprache: Helga Hopfenzitz
Bildrechte: Theater Bonn
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Kapitel 1

Isa ist als Patientin in einer psychiatrischen Klinik.
Der Arzt macht einen Test mit ihr.
Sie hat keine Lust.
Sie möchte nicht in der Klinik bleiben und bricht aus.
Der Arzt will sie halten, aber sie besiegt ihn und rennt weg.
Isas Reise durch das Land beginnt.

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Die Lichtabteilung

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Max stellt sich vor

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Max, was kann man mit Licht alles anstellen?

Max, wie entsteht das Licht für eine Theaterprojekt?

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Das Besondere am Theater

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Kapitel 2

Isa hält ein Auto an und steigt ein.
Die Fahrerin heißt Maike.
Sie redet viel und verhält sich sehr seltsam.
Vielleicht ist sie gar keine Frau?
Isa flieht aus dem Auto.

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Der Schnürboden

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Phillipp Klankert

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Drück mich!

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Wie funktioniert deine Arbeit?

Was war das Komplizierteste, das du je gemacht hast?

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Lieblings Wort

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Treue

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Kapitel 3

Isa erinnert sich an ihre Kindheit.
Ihr Vater schenkt ihr ein Zelt.
Sie bauen es im Garten auf und übernachten dort.
Ihr Vater verschwindet über Nacht.
Isa sieht ihn nie mehr wieder.
In ihrer Fantasie erklärt sie sich es so:
Er wurde von einem Meteoriten erschlagen.

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Ton- und Videoabteilung

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Achim

Er erklärt die Arbeit der Ton- und Videoabteilung.

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Achim, was fasziniert dich an deinem Job?

Achim, was macht die Ton- und Videoabteilung?

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Wie fühlt es sich an, ein Theaterstück zu begleiten?

Tontechniker Achim erzählt, wie es sich anfühlt, eine Vorstellung zu fahren.

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Infos zur Soundanlage

Das Drehbuch

Ganz wichtige Notizen, die zum "Fahren" einer Vorstellung nötig sind.

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Schäferhund

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Kapitel 4

Auf ihrem Weg kommt Isa an einem schönen Haus vorbei.
Sie bleibt stehen und stellt sich in ihrer Fantasie ihr Leben dort vor.
Wie in einem Roman:
Sie ist Herzogin und spricht fließend Französisch.
Sie gewinnt einen Nobelpreis.
Sie kann sehr gut kochen.
Viele Leute kommen zu ihr und danken ihr,
weil sie so ein guter Mensch ist.
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Ihre große Liebe zieht in den Krieg und sie wartet auf ihn.
Als er wieder kommt,
ist er schwer traumatisiert.
Aber sie liebt ihn noch immer und sie werden gemeinsam alt.
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Wunschname

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Der Boden bewegt sich

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Danke

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Kapitel 5

Isa geht weiter.
Ihr geht es nicht gut.
Sie hat Unterleibsschmerzen, weil sie ihre Tage hat.
Isa wollte noch nie ein Mädchen sein.

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Katze

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Kapitel 6

Isa kommt an einem Kanal vorbei
und springt auf ein Binnenschiff.
Der Kapitän nimmt sie bis zur nächsten Schleuse mit.
Isa geht es nicht gut und möchte über Bord springen.
Der Kapitän hält sie davon ab.
Er erzählt ihr ein Geheimnis,
das er noch nie jemandem erzählt hat.
Er war mal ein Bankräuber.
Isa und er versinken in seiner Geschichte und spielen sie nach.
An der Schleuse geht Isa von Bord. Beide sind traurig.
Aber sie sind froh, dass sie sich kennengelernt zu haben.
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Familie

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Kapitel 7

Auf einer Mülldeponie begegnet Isa zwei Jungs:
Maik und Tschick.
Die Beiden haben ein Auto geklaut.
Schon nach kurzer Zeit verabschieden sie sich wieder.
In 50 Jahren wollen sie sich wiedertreffen.
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traurig

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Kapitel 8

Isa trifft einen gehörlosen Jungen.
Isa erzählt ihm eine Geschichte aus ihrer Fantasie.
Der Junge glaubt ihr die Geschichte nicht und geht.
Der Junge möchte bei Isa bleiben.
Isa möchte das aber nicht und ist gemein zu ihm.
Sie entschuldigt sich
und erzählt ihm eine Geschichte über Treue.

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Kennst du die Geschichte von dem Schäferhund? Das war mit dem Touristen in Spanien. Die kennt eigentlich jeder. Der Mann hat da Urlaub gemacht, mit seiner Familie. Und eben auch der Hund. Und dann sind sie nach Dortmund zurückgefahren und haben den Hund dagelassen. Nicht aus Versehen, sondern weil er immer so gestunken hat […] und da stand er dann plötzlich auf einem spanischen Autobahnparkplatz, dreitausend Kilometer weit weg von zu Hause, und er wusste ja nicht, wo das ist. Und wo Dortmund ist. […] Er hätte jetzt natürlich in Spanien weiterleben können. Immerhin fahren da Leute ja freiwillig hin, nach Spanien, und finden es gut. Aber er fand es da nicht gut. […]
Und dann ist ihm eine Idee gekommen. Ganz plötzlich, wo man sich fragt, warum er die nicht gleich gehabt hat. Denn er hat sich natürlich an seinen Geruchssinn erinnert, und dann hat er so lange auf dem Parkplatz herumgeschnüffelt, bis er endlich die Spur […] gefunden hat, und dann ist er nach Dortmund gelaufen. […]
Die Beine des Hundes wurden immer kürzer, je länger er lief. Und eines Tages schaut der Mann aus dem Fenster, und da liegt auf der Terrasse der Hund auf dem Bauch, und die Beinstummel an seiner Seite pendeln in der Luft, ohne den Boden zu berühren. Ein Wunder, dass er es überhaupt die letzten Meter geschafft hatte. Aber er hatte es geschafft. Und da erkannte sein Besitzer, was wahre Treue bedeutet. […]
Und weil sich das natürlich rumgesprochen hat, ist dann ist jemand von der Lokalzeitung gekommen und hat ein Foto gemacht […] und es sind immer mehr Leute gekommen […], sogar der Spiegel, was die wichtigste Zeitung von allen ist hat den Braten gerochen und den Schäferhund aufs Cover gepackt: Das Geheimnis der Treue. […]
Der hieß Schäferhund Rudi. Das ist auch schon lange her, das kannst du nicht googeln, aber in den Archiven findest du es noch…

aus: Herrndorf, Wolfgang: Bilder Deiner großen Liebe. Ein unvollendeter Roman, Berlin 2014, S. 67 ff.

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Kapitel 9

Ein Mann sitzt vor seinem Haus.
Isa möchte für Geld seinen Rasen mähen.
Isa ist sehr nass vom Regen und darf sich im Kinderzimmer des Hauses Kleidung leihen.
Isa findet heraus, dass die Tochter des Mannes tot ist.
Im ganzen Haus liegt ganz viel Trauer.
Isa verlässt das Haus unauffällig.
Sie nimmt die Schultasche der Tochter mit aus dem Haus.
Nun führt Isas Weg in einen Wald…
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Kapitel 10

Isa trifft auf einen toten Jäger.
Sie ist verzweifelt und möchte seine Waffe benutzen.
Der Jäger versucht Isa davon abzuhalten.
Figuren, denen Isa schon begegnet ist,
möchten Isa ebenfalls abhalten.
Ein alter Mann kommt dazu und erzählt Isa eine Geschichte über die Zeit.
Isa und der Mann, der sie von Anfang begleitet hat, beschließen den Weg gemeinsam weiterzugehen...

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Kapitel 9 Die Personen hinter den Kulissen

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